blutundkaffee

zärtliches brandeisen.

Monat: April, 2012

untitled 19

an den eiern. das ist sein wahrer geruch. das ist der mann, der er ist. nicht in den achseln, nicht das heilsversprechen eines gediegenen deodorants, nicht der kultivierte, weltmännische duft. dort unten, an den eiern, an seinen haarigen eiern klebt sein schweiß, dort sind die spuren der schritte, die er ging, der dinge, die er sah, der wärme und kälte, die er spürte. dort ist er roh und unverfälscht, ist er körper, ist er held und feigling, ist er gott und sex und dämon. dort erkenne ich ihn, dort nehme ich seine fährte auf, erinnere mich und knüpfe die losen enden meiner sinneswahrnehmung an ihn.

untitled 18

das untrügliche gefühl, etwas richtig gemacht zu haben, wenn man vom geruch des eigenen muschisaftes high wird; die gewissheit, dass diese droge mich nicht reich machen wird; und: .. der frühling.

tnt.

untitled 17

liebesperlen vor die säue.

untitled 16

ich liege auf dem rücken. mir ist heiß. ich beginne, mein hemd aufzuknöpfen. von oben am kragen, langsam, knopf für knopf, bis hinunter zum hosenbund. ich öffne die hose und ziehe den unteren teil des hemdes hervor, öffne den letzten knopf. ich stelle mir vor, wie du vor mir stehst und mir zusiehst, wie ich mich entblöße. ganz ruhig stehst du da, oder kniest über mir, sagst kein wort, siehst nur zu. ich öffne das hemd und mein blasser oberkörper liegt wie aufgebahrt vor dir. meine bourgeoisen brüste, gelangweilt und matt von der hitze, auf dem brustkorb, der sich sachte hebt und senkt, mit jedem atemzug. mein bauch, eingefallen vor hunger, oder prall von dekadenter völlerei.

ich schließe die augen.
was wirst du als nächstes tun?
zeit vergeht.
es geschieht nichts.