untitled 19
an den eiern. das ist sein wahrer geruch. das ist der mann, der er ist. nicht in den achseln, nicht das heilsversprechen eines gediegenen deodorants, nicht der kultivierte, weltmännische duft. dort unten, an den eiern, an seinen haarigen eiern klebt sein schweiß, dort sind die spuren der schritte, die er ging, der dinge, die er sah, der wärme und kälte, die er spürte. dort ist er roh und unverfälscht, ist er körper, ist er held und feigling, ist er gott und sex und dämon. dort erkenne ich ihn, dort nehme ich seine fährte auf, erinnere mich und knüpfe die losen enden meiner sinneswahrnehmung an ihn.