blutundkaffee

zärtliches brandeisen.

Monat: März, 2012

untitled 15

etwas sehr lustiges ist gestern morgen passiert.

es muss so gegen sechs, halb sieben uhr gewesen sein. ich war die ganze nacht lang unterwegs und fiel endlich ins bett. die euphorie der letzten stunden trieb mich dazu, es mir auf der stelle selbst zu machen. das gefummle mündete in einem mega orgasmus, es war episch. liege ich also da und zittere noch so vor mich hin, als plötzlich ein alphorn ertönt. ich glaub erst, ich hör nicht recht, aber es ist tatsächlich ein alphorn, es ist eine alphornserenade! ich halte verstört inne. hab ich mir jetzt etwa irgendwas kaputtgewichst,  ist mir eine sicherung durchgeknallt, dass ich jetzt alphörner höre? es vergehen drei sekunden, bis ich mich traue, den kopf zu bewegen und als ich ihn hebe, sehe ich, dass der fernseher sich eingeschaltet hat. es läuft das frühmorgendliche wetterpanorama, das mit den webcambildern von verschneiten almwiesen und folkloristischem instrumental dazu. habe ich also irgendwie beim herumwälzen die unter der decke liegende fernbedienung erwischt. herrje.

die folgenden fünf minuten nur gelacht.

untitled 14

es ist frühling. meine muschi und ich sitzen auf der parkbank in der sonne und tratschen über männer und deren behaarung. ich, die ich eine geteilte meinung von bärten habe, muss mir nun also die hormonbenebelten oden anhören, die meine muschi von sich gibt. ‚bärte‘, säuselt sie sabbernd, ‚bärte aktivieren jede einzelne nervenzelle. sie streicheln die schamlippen, bürsten den venushügel, kitzeln die arschritze..‘ ‚jaja‘, sage ich, ‚zerstechen und zerreiben alles mit ihren stoppeln. du bist ja reichlich naiv.‘ aber die muschi gluggst nur etwas von wegen ‚ach, so männlich…‘ ich verdrehe die augen. ‚weißt du, wie lächerlich es aussieht, wenn der typ plötzlich eine schleimspur unter der nase kleben hat?‘, argumentiere ich etwas holprig. ‚da möchte man dann am liebsten laut loslachen, wenn der einen dann so benebelt anglotzt, aber muss sich zurückhalten und ernst und sexy bleiben, um nicht für immer den „mit ihr kann man beim sex lachen“-stempel aufgedrückt zu bekommen.‘ die muschi versucht, nicht zu kichern. dann seufzen wir synchron und schweigen eine weile. ich gebe es nicht offen zu, aber ich glaube, die muschi hat schon recht, was bärte angeht. die muschi hat meistens recht. sie ist so weise.

untitled 13

ich rasiere mich nach schema f. heißt: gibts nen fick, wird rasiert. ist ruhe auf den barrikaden, sprießt der pelz gemütlich vor sich hin. stört mich überhaupt nicht, wenn ich untenrum aussehe wie carlo pedersoli. manchmal ist es sogar praktisch: man kann an der länge des vertikalen lippenbärtchens ablesen, wann man das letzte mal besuch hatte.
manchmal erwischt mich einer unvorbereitet, nun ja, da müssen dann alle beteiligten damit leben. tu ich halt ein bisschen auf hippie, macht nichts. ist ja nicht so, dass ‚mal was anderes‘ nicht interessant wäre für die jungs, die sonst nur blankrasierte teenie-muschis zu sehen bekommen, wie das bei frauen meiner generation nun weitestgehend zu tragen üblich ist. 

findet ein auserwählter zwischen meinen marmorschenkeln eine unschuldige, nackte spielwiese, heißt das: ich hatte schon erwartet, dass du soweit kommst, junge. da hat er natürlich keine ahnung von. denkt sich, das sei wohl immer so. macht nichts. bleibt mein kleines geheimnis. 

zum schluss noch ein spontanes gedicht:

ich hab ein frisch bezogen bett,
in dem zu liegen es sehr nett.
man kann darin doch nicht nur liegen,
sondern auch ficken
bis sich die balken biegen.

ta-daa!